Bei Laboklin kann bisher die dem Defekt zugrundeliegende Mutation im SOD1-Gen mittels eines DNA-Test nachgewiesen werden.
Die Degenerative Myelopathie wurde zuerst als eine Rückmarkserkrankung insbesondere beim Deutschen Schäferhund beschrieben. Neben dem Deutschen Schäferhund sind aber viele weitere Rassen von der degenerativen Myelopathie betroffen - auch die Parson und Jack Russell Terrier!
Die Degenerative Myelopathien der Hunde lassen sich nach der Altersverteilung in zwei große Gruppen einteilen, in die relativ häufig auftretende der alten Hunde (entwickelt sich ab dem 5. Lebensjahr) und in die sehr selten vorkommende der Junghunde.
Die der Jungenhunde wird als Hereditäre Ataxie bezeichnet und ist quasi die Ataxie und Myelopathie der Terrier. Sie kommt bei Foxterrier und Jack Russell Terrier sowie Parson Russell Terrier vor. Hierbei tritt ein Abbau der weißen Substanz im Hals- und Brustbereich des Rückenmarks auf. Sie entwickelt sich im Alter von 2 bis 6 Monaten und geht mit weit ausladenden Bewegungen (Hypermetrie) der Vorderbeine, Muskelzittern und breitbeiniger Stellung der Hinterbeine einher. Die Tiere neigen zum Umfallen und können nicht mehr alleine aufstehen. Beim Jack Russell bzw. Parson Russell Terrier kommt es auch zur Schädigung des Hörnervs mit zunehmender Taubheit.
Die Forscher der AHT sind kurz davor einen Gentest zu entwickeln, um die Hereditäre Ataxie bei Terriern festzustellen. Es mangelt nur am Geld!
Lesley Roberts hat eine » Spendenaktion organisiert und wenn Ihnen etwas an der Gesundheit der Russell's liegt, spenden Sie doch bitte und tun sie den Tieren einen Gefallen, damit Züchter ihre Verpaarungen in Zukunft so planen können, dass keine Welpen mehr geboren werden, die an dieser unheilbaren Krankheit leiden.
Das höchste, bislang beschriebene Alter eines an Hereditärer Ataxie leidenden Russell Terriers ist mit 31 Monaten abgegeben (Hartley u. Palmer 1973)
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